Eigene Wege : eine Bergbäuerin erzählt

Oblasser, Theresia, 2013
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-205-78928-4
Verfasser Oblasser, Theresia Wikipedia
Beteiligte Personen Müller, Günter Wikipedia
Beteiligte Personen Scheuringer, Rosa Wikipedia
Systematik DR.B - Bauern- und Heimatgeschichten, Erinnnerungen
Schlagworte Frau, Österreich, Bauernleben, Nachkriegszeit, Schreiben
Verlag Böhlau
Ort Wien
Jahr 2013
Umfang 229 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Damit es nicht verlorengeht ...
Sprache deutsch
Verfasserangabe Theresia Oblasser. Bearb. von Günter Müller. Mit einem Nachw. von Rosa Scheuringer
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Maria Schmuckermair;
Die Sprachlosigkeit überwinden, den Horizont erweitern, die schlummernden Talente aufwecken. (BO)
"Das Köpfchen voll Licht und Farben" (so der Titel ihres ersten Buches) hat sich die heute über 70-jährige Bergbäuerin Theresia Oblasser über die Kindheit und Jugend hinaus bewahrt. Dazu gekommen ist nun der reiche Erfahrungsschatz eines erfüllten Lebens, ja die Weisheit einer Frau, die die ihr zugedachten Aufgaben immer gut zu erfüllen getrachtet und trotzdem auch die durch die Traditionen festgelegten Grenzen überschritten hat. Mit 24 Jahren hat die Bergbauerntochter auf den Nachbarhof in der Gemeinde Taxenbach im Pinzgau in 1050 m Seehöhe eingeheiratet mit dem Vorsatz, "eine richtige Bäuerin" zu sein, d. h. sich ausschließlich den anstrengenden Anforderungen auf dem Vorderbrandstätthof zu widmen ohne Anspruch auf Eigenleben. Die persönliche Entwicklung jedoch zeigt ihr, "dass es nicht Gottes Wille sein kann, die Verantwortung für das eigene Leben abzugeben". So findet sie innere Stütze und Ermutigung im Schreiben (Tagebuch, Kindheitserinnerungen, Lyrik, Beiträge für die Frauennummer der Bergbauernzeitung), in Frauengruppen, in vereinzelten Reisen.
Der zweite Wandel, der in diesem wertvollen persönlichen Zeugnis dokumentiert wird, ist die Strukturänderung in der Landwirtschaft, verschärft durch die Bergbauernsituation. Vielen Erleichterungen verglichen mit früher (Maschinen, ordentliche Zufahrtsstraße) stehen auch prinzipielle Neuorientierungen gegenüber (EU-Beitritt, "Landschaftspfleger-Diskussion, Nebenerwerb im Tourismus).
Besonders berührend an diesen aufrichtigen, warmherzigen und reflektierenden Erinnerungen und Bekenntnissen sind die Kurzporträts von Menschen, für die sich sonst kaum wer interessiert, z.B. des alten Rossknechts Hons oder der ehemaligen polnischen Zwangsarbeiterin Helena. - Dankbar sollten und werden viele LeserInnen diese ermutigenden und erhellenden Memoiren aufnehmen!

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