Der Fall Moosbrugger : Auszüge aus Der Mann ohne Eigenschaften

Musil, Robert, 2020
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-95829-780-7
Verfasser Musil, Robert Wikipedia
Beteiligte Personen Nohl, Andreas [Bearb.] Wikipedia
Systematik DR.D - Krimi und Thriller
Schlagworte Wien, historischer Kriminalfall, Christian Voigt
Verlag Steidl Verlag
Ort Göttingen
Jahr 2020
Umfang 122 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Reihe Steidl Nocturnes
Sprache deutsch
Verfasserangabe Robert Musil
Annotation Angaben aus der Verlagsmeldung



Der Fall Moosbrugger / von Robert Musil


Im Jahr 1910 brachte ein bereits zuvor wegen Mordes verurteilter Täter in Wien eine Frau auf brutalste Weise ums Leben. Der Mörder Christian Voigt ging wie Jack the Ripper in die Kriminalgeschichte und als Moosbrugger mit Robert Musil in die Literaturgeschichte ein. Musil, seit Anfang 1911 in Wien, verfolgte den Prozess mit großem Interesse und baute ihn in die Architektur seines komplexen Romans Der Mann ohne Eigenschaften ein. Die handelnden Figuren Ulrich, Agathe, Clarisse sehen in Moosbrugger einen Unverstandenen, dem man helfen müsse. Die geistig verwirrte Clarisse will in Moosbrugger, da er Zimmermann ist, sogar eine Reinkarnation des Erlösers erkennen. Der Mörder wird aus dem Gefängnis befreit und in einer als Versteck angemieteten Wohnung untergebracht, wo sich die Bedienstete Rachel um ihn kümmert. Hier nun entfaltet sich ein Kammerspiel am Rande des Schreckens, das ständig in die Katastrophe abzukippen droht. Das beklemmende Psychogramm Moosbruggers, das den Autor auf der Höhe seiner Kunst zeigt, ist nicht nur eine atemberaubende Lektüre, es eröffnet den Leser*innen auch einen faszinierenden Zugang zu Musils oft als unzugänglich empfundenen Roman.

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